Ein- & doppelseitige Leiterplatten

Einseitige Leiterplatten

Die "solide" Leiterplatte - Die Ursprünge der Leiterplatte gehen auf die einseitige Technologie zurück. Das damals eher simple Layout wurde im Siebdruck mit ätzresistenter Farbe auf das kupferkaschierte Basismaterial aufgebracht. Im Anschluss  wurde das Layout der Platine durch Abätzen der nicht geschützen Bereiche strukturiert.

Heutzutage folgt auch die Herstellung einseitiger Leiterplatten nahezu der gleichen standardisierten Prozessreihenfolge wie die der komplexeren mehrlagigen Schaltungen.

Bis zu einem gewissen Grad sind feinere Strukturen in SMD-Technik realisierbar. Die Möglichkeiten sind bei Single-Layern aber eingeschränkt. Es findet eine immer stärkere Verdrängung zu Gunsten der Double- und Multilayer statt.


Doppelseitige Leiterplatten

Der Leiterplatten-"Klassiker" - Doppelseitige Leiterplatten gehören zu den klassischen Produkten auf dem Leiterplattenmarkt. Ober- & Unterseite werden durch metallisierte Bohrungen oder Vias elektrisch verbunden. Sie ermöglichen eine höhere Packungsdichte und Komplexität als einseitige Leiterplatten. Ihren Einsatz finden doppelseitige Leiterplatten in vielen Bereichen der Elektronik, wie Industrie, Medizin, Automotive und Aerospace.

Der Erfolg der SMD-Technik in Verbindung mit Bestückungsautomaten, führte Mitte der 80er Jahre zu einer starken Miniaturisierung elektronischer Geräte, durch sehr viel kleinere Bauteile, die keine Durchkontaktierung benötigten. Eine höhere Packungsdichte wurde möglich. SMD-Platinen zeigen auch bessere elektrische Eigenschaften bei hohen Frequenzen.

Allerdings werden doppelseitige Leiterplatten durch die steigenden Anforderungen und die Miniaturisierung immer mehr von den Multilayern abgelöst. Leiterplattendesigner stossen bei Bilayern immer häufiger an Ihre technischen Grenzen.